Abb.: Gefäß der Schnurkeramischen Kultur
Inventarnummer: N 10
Datierung: ca. 2800 bis 2200 v. Chr.
Fundort: Bei Frankfurt-Sossenheim, Hessen, Deutschland
Alle Angaben ohne Gewähr.
© Verein für Geschichte und Altertumskunde e.V. Frankfurt a.M.-Höchst
Schnurkeramischer Becher
Ein Gruß an den benachbarten Stadtteil Sossenheim.
Diesen schnurkeramischen Becher fand man, wie der Glockenbecher und eine Steinaxt in unserer Sammlung, im 19. Jahrhundert in Frankfurt-Sossenheim. Der genaue Fundort ist nicht bekannt. Zum jetzigen Zeitpunkt ist zu vermuten, dass dieser eher im westlichen Bereich der Gemarkung Sossenheim lag.
Typisch für die Schnurkeramiker sind Einzelbestattungen in Hocklage unter Grabhügeln. Die Toten wurden mit angezogenen Beinen auf der Seite liegend bestattet. Neben Gefäßen gab man Männern eine Axt als Grabbeigabe und Frauen Schmuck.
Die Schnurkeramiker sind nach der charakteristischen Gefäßverzierung benannt. Bei dieser wird mit einer Schnur ein umlaufendes Rillenmuster in den noch frischen Ton der Gefäße eingedrückt. Die Schnurkeramiker-Kultur gehörten zur Gruppe der Becherkulturen und existierte neben der Glockenbecher-Kultur und der Riesenbecher-Kultur.