Historische Brunnenwand, Sphinx und Amphore fachmännisch restauriert – dank Spenden!

Weitere Objekte im Zollgärtchen des Vereins bleiben uns so erhalten. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern!

Es geht voran! Die im Mai angekündigten Sanierungen im Zollgarten wurden inzwischen vom Steinmetz Peter Stein aus Karlstein und seinem Assistent Stefan Konrad gekonnt angegangen. Die Beiden kommen gerne zu uns – hatten sie doch bereits die Nassauische Grenzsäule, eine der beiden Sphinxen oder die „Türkenkapelle“ restauriert. Zum einen sind es die historisch interessanten Objekte, die sie begeistern, zum anderen das stimmungsvolle Ambiente im Zollgarten. In der Sommerhitze war das Arbeiten nicht immer einfach, doch die Ergebnisse können sich wieder sehen (zeigen) lassen. Vielen Dank dafür!

Die Sanierungen waren auch dringend notwendig, um den empfindlichen Sandstein vor weiteren Witterungsschäden und Moosbefall zu schützen. So wurden durchgehende Risse geschlossen (es hätte nicht mehr lange gedauert und größere Stücke wären abgefallen), manches fehlende Teil wurde fachmännisch rekonstruiert, verfärbende Moosbeläge oder Ablagerungen aus der Luftverschmutzung entfernt.

Dass die im hinteren Teil des Gärtchens und etwas versteckte historische Brunnenwand nun wieder erstrahlt, ist der großzügigen finanziellen Unterstützung des Ortsbeirats 6 zu verdanken. Diese ist seit 1899 im Vereinsbesitz, sie stand ehemals im Ostrisalit des Bolongaropalasts. Damals gehörte noch eine Delfin-Figur dazu – leider verschollen. Daher auch der Name „Delphinbrunnen“. Was nach der Restaurierung wieder gut sichtbar ist: das schmückende Dekor aus Lorbeerblättern oben.

Der Firma Kuraray aus dem Industriepark ist es zu verdanken, dass die rechte Sphinx am Eingang des Zollgarten restauriert werden konnte. Im Vergleich der beiden „Ladys“ erkennt man nun die unterschiedliche Qualität des Sandsteins: Während die linke Figur deutlich mehr unter der Witterung gelitten hat, ist uns die rechte Sphinx besser erhalten geblieben. Auch in der Farbgebung sieht man nun die Unterschiede.

Ganz hinten links nahe der Mauer zum Burggraben steht eine Amphore. Dank Spenden konnten wir auch diese schützen. Moosbefall und unsachgemäße Behandlung hatten dem Sandstein arg zugesetzt. Wir finden, diese Amphore ist eine Augenweide. Nebenbei ist sie schon – wie viele der anderen Figuren und Objekte auch – geschätzt 250 Jahre alt. Denn es sind die Originale aus dem Bolongarogarten, dort stehen heute nur die Kopien.

Sie sehen: Ihre Spenden kommen gut an und werden dort verwendet, wo sie dringend gebraucht werden! Wir freuen uns über weitere Gelder, denn zum Beispiel auch die Figuren an der Gartenmauer zum Schlossplatz hin möchten restauriert werden. Restaurator Peter Stein hat mit seinem fachkundigen Blick bereits Fragmente aneinanderfügen können, bei denen wir sicher waren, dass diese nicht zusammengehören. Mit Ihrer Spende können wir dies ermöglichen.

Text und Fotos: Sonja Möschter