Abb.:

Inventarnummer: R 58
Großer Faltenbecher, Typ Gose 205 (Variation)
Datierung: 1. Jahrhundert n. Chr.
Fundort: Frankfurt-Nied, Hessen, Deutschland

Inventarnummer: R 59
Kleiner Faltenbecher, Typ Gose 199
Datierung: 2. Jahrhundert n. Chr.
Fundort: Frankfurt-Nied, Hessen, Deutschland, Alternativer FO Elisabethenstraße, Gräberfeld Zeilsheim-Welschgraben

Inventarnummer: ohne
Fragmente Faltenbecher mit Griesbewurf
Datierung: 2. Hälfte 1. Jahrhundert – Anfang 2. Jahrhundert
Fundort: Hofheim, Hessen, Deutschland

Alle Angaben ohne Gewähr.
© Verein für Geschichte und Altertumskunde e.V. Frankfurt a.M.-Höchst

Römische Faltenbecher

Vinum laetificat cor hominis! 
Der Wein erfreut des Menschen Herz!

Die Römer kannten zwar auch Trinkgefäße aus Glas und Metall,  diese waren jedoch sehr teuer und nur in sehr wohlhabenden Haushalten vorhanden. Das Typische an diesen Bechern sind die „Falten“ in der Mitte, die ihm seinem Namen gab. Mit ihnen lagen die Becher einfach besser in der Hand.

Getrunken wurde Most, Bier, Wein und – aus hygienischen Gründen – seltener reines Wasser. Die in unsere Region, zur römischen Zeiten importierten Weine wurden gerne mit Gewürzen gemischt, vor dem Servieren gefiltert und mit Wasser verdünnt. Bier war ein von den Römern verschmähtes Getränk, nur nicht an den Grenzen nach Germanien. Die dort stationierten Legionen liebten es. Die Volumen der Becher lagen übrigens bei ca. 200 ml bis 450 ml.

Gefunden wurden diese Exponate in Nied sowie in Hofheim.