Abb.: Brillenanhänger
Inventarnummer: UK 4
Datierung: 1300-800 v. Chr.
Epoche: Späte Bronzezeit
Maße: Spiralen 5,6 cm, L. 11,5 cm, H. 8 cm
Fundort: Umgebung von Frankfurt-Höchst, Hessen, Deutschland
Provenienz: Im Vereinsbesitz vor 1926
Sammlung Verein für Geschichte und Altertumskunde Frankfurt a.M.-Höchst e.V.

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© Verein für Geschichte und Altertumskunde e.V. Frankfurt a.M.-Höchst

Brillenanhänger aus der Bronzezeit

Brillenanhänger sind vor allem aus Frauengräbern bekannt, in diesem Fall ein Brandgrab. Spiralen tauchten bereits in vor- und frühgeschichtlicher Zeit als häufiges Ornamentmotiv auf Stein und Keramik auf. Beispiele finden sich in der Bandkeramik der Jungsteinzeit und auch in den frühen Hochkulturen Ägyptens, Kretas und Chinas.

In Europa sind Spiralmotive von den Megalithkulturen über die Bronzezeit bis zur frühen Eisenzeit sowie bei den Kelten und Germanen verbreitet. Ähnliche Spiralanhänger gab es in Form einer Fibel, also als Gewandverschluss, als Brustgehänge oder sie waren an Bein oder Arm zu finden.

Da an diesem gezeigten Anhänger keine Befestigungsmöglichkeit erhalten ist, wissen wir nicht, wie er getragen wurde und von wem. Sicher nur in der oberen Gesellschaftsschicht.