Abb.: Glockenbecher
Inventarnummer: N 20
Datierung: 2600-2200 v. Chr.
Epoche: Endneolithikum
Maße: H. 10,9 cm, Dm.: Mündung 13,5 cm, Boden 7 cm. Zu ca. 80% erhalten.
Fundort: Frankfurt-Sossenheim, Hessen, Deutschland
Provenienz: unbekannt.
Sammlung Verein für Geschichte und Altertumskunde e.V. Frankfurt a.M.-Höchst
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© Verein für Geschichte und Altertumskunde e.V. Frankfurt a.M.-Höchst
Glockenbecher aus dem Endneolithikum
Dieser ungefähr 4.500 Jahre alte Glockenbecher wurde aus rötlich-braunem Ton hergestellt. Er diente als Beigabe in einem Grab, gefunden in Sossenheim noch vor 1894. Die Fundstelle lag auf dem Gelände der damaligen Ziegelei Hegelauer, nach Angaben des Heimat- und Geschichtsvereins Sossenheim der heutigen Westerbachstraße 272. Weitere damals dokumentierte Beifunde wie ein zweiter Glockenbecher, ein Silexbohrer sowie Scherben eines großen Gefäßes mit Fingereindrücken sind verschollen.
Bei dem Grab dürfte es sich um ein Körpergrab gehandelt haben – ein Erdgrab oder eine möglicherweise überhügelte Steinkiste. Die Toten wurden in hockender Position, also mit angezogenen Beinen, in geschlechtsspezifischer Orientierung und Seitenlage beigesetzt.