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Kostenloser Vortrag: DP-Lager Zeilsheim 1945-1948 – Ein Spannungsfeld zwischen Schwarzmarktzentrale und der Staatsgründung Israels

11. März 2020 19:30 21:30

Die Buslinie von Höchst nach Zeilsheim war zwischen 1945 und 1948 eine der begehrtesten in Frankfurt am Main. In Zeilsheim hoffte man Dinge zu bekommen, die das Leben in der Nachkriegszeit erträglich machten oder auch das nackte Überleben sichern sollten. Aber man fürchtete auch die Razzien im Bus, die Beschlagnahme des Wenigen, was man dort ergattert hatte. Denn Zeilsheim und die „Kolonie“ war einer der größten Schwarzmärkte in Deutschland, die Telefonnummer des dortigen DP-Lagers die meistgewählte in Deutschland. DP stand für „Deplaced Persons“, fast ausschließlich Juden, die das Grauen der KZs überlebt hatten und in diesem Zwischenlager auf die Ausreise nach Palästina oder in die USA warteten. Das DG-Lager Zeilsheim ist aber auch einer der Keimzellen des Staates Israel, dessen erste Führungsriege hier mit der Planung und Vorbereitung der neuen Heimstatt der verfolgten Juden aus ganz Europa gefasst war.

Der Vortrag zeigt mit vielen Bildern das Leben im Lager, die dort zu bewältigenden Probleme und prominente Besucher, die man ansonsten nur aus der Weltgeschichte kennt.

Vortrag von Dr. Wolfgang Metternich

Der Eintritt ist frei!

Höchster Porzellanmuseum

Bolongarostraße 152
Frankfurt-Höchst, Hessen 65929 Deutschland
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