Die Kunst der Raum- und Bodendekoration mit farbigen Mosaiken reicht weit in die Antike zurück. Rom, Griechenland und der hellenistische Osten des Mittelmeerraumes bieten zahllose, hochrangige Beispiele dieser Kunstgattung. Als in der Spätantike das römische Reich christlich wurde, übernahmen die Vertreter der neuen Religion gerne die Mosaikkunst, die dem Innenraum reichen Schmuck bescherte, während die Fassaden anders als die säulengeschmückten Tempel, weitgehend schmucklos blieben. Ausgehend von Konstantinopel und Ravenna prägten vor allem die byzantinischen Mosaiken in Rom, Venedig und Palermo und vielen weiteren Orten rund um das Mittelmeer die Mosaikkunst des Mittelalters. In der Technik griff man gerne auf die Vorbilder der Antike zurück. Im Stil und in den Bildthemen jedoch entstand eine völlig neue Bildsprache, die über die Renaissance hinaus bis ins 19. Jahrhundert die Kunst der europäischen Mosaiken prägte.
Mosaiken im Mittelalter: Antike Traditionen in einer christlichen Epoche
Vortrag mit Lichtbildern von Wolfgang Metternich
Mittwoch, 14. März 2018, 19:30 Uhr
Eintritt frei!
Ort: Porzellan Museum Frankfurt, Bolongarostr. 152, 65929 Frankfurt-Höchst