13. Februar 2019
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Höchst war schon immer eine gastliche Stadt.
Ob hier schon zu Römerzeit eine „mansio“ eine Raststätte bestand, kann an der Kreuzung wichtiger Römerstraßen und Vicinalwege weder ausgeschlossen noch bewiesen werden.
Aber seit dem Mittelalter lebten die Einwohner von Höchst vom Verkehr auf dem Main und auf der Landstraße zwischen Frankfurt und Mainz. Schenken, Herbergen, Gaststätten und Brauereien reihten sich entlang der Hauptstraße, der heutigen Bolongarostraße.
Auch ein guter Wein für den Ausschank wurde in Höchst angebaut.
Dazu kamen die Wagner und Schmiede für die Reparatur gebrochener Räder und das Beschlagen der Pferde.
Das Marktschiff brachte täglich zusätzliche Gäste, darunter Albrecht Dürer, Wolfgang Amadeus Mozart und den unvermeidlichen Johann Wolfgang von Goethe.
Der Vortragende hat die Geschichte der Gastronomie im alten Höchst gründlich erforscht, manches Neue entdeckt und ein lesenswertes Buch darüber geschrieben.
Zugleich erleben Sie einen interessanten Streifzug, einen „Zug um die Häuser“ durch die Wirtschaften von Höchst, vom uralten „Karpfen“ bis zur legendären „Aenne“, einer Wirtin von besonderem Format.
Vortrag von Jürgen Rothländer